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Vitalpilze: Wichtige Inhaltsstoffe und ihre Vorteile für die Gesundheit

Vitalpilze: Wichtige Inhaltsstoffe und ihre Vorteile für die Gesundheit

 

Was Vitalpilze so einzigartig macht, sind ihre Inhaltsstoffe. Hier unterscheiden sie sich von anderen Naturmitteln wie z.B. Phytotherapie. Doch welche Inhaltsstoffe sind in Vitalpilzen enthalten und was macht sie aus? In diesem Beitrag soll es ein wenig chemischer werden.

 

Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag von Martin Auerswald. Martin ist studierter Biochemiker, Ernährungsberater, Mykotherapeut, führt sein eigenes online Magazin Schnell.Einfach-Gesund und berät Firmen im Vitalpilz-Sektor.

 

Martin Auerswald bei smaints als Gastautor

Vitalpilze vs. Einhornstaub

Vitalpilze werden immer bekannter und sind nicht nur als Nahrungsergänzung, sondern auch in funktionellen Getränken (z.B. Kaffee, Kakao) in aller Munde. Doch es ist kein einfacher Trend oder „Hype“, der kommt und geht:

 

Vitalpilze werden sich längerfristig etablieren. Das liegt daran, dass das uralte Naturwissen rund um die Vitalpilze wieder präsenter wird und gleichzeitig Tausende wissenschaftliche Studien zeigen, was in Vitalpilzen enthalten ist und was sie so „können“. Die Praxiserfahrung der letzten Jahre zeigt zudem, wer von ihnen profitiert und in welchem Ausmaß.

 

Insofern unterscheiden sich Vitalpilze von "Einhornstaub" - wir wissen sehr genau, welche Inhaltsstoffe in welchen Pilzen enthalten sind und welche molekularen Wirkungen dahinterstecken. Zwar werden jedes Jahr neue Inhaltsstoffe der Vitalpilze entdeckt, dennoch wissen wir heute genug, um mehr darüber zu sagen und um allein von den Inhaltsstoffen auf mögliche Vorteile des Vitalpilzes abzuleiten.

 

 

Vitalpilze – vs. Phytotherapie – Was macht Vitalpilze aus?

Pilze bilden in der Biologie ein eigenes Reich und sind nicht dem Pflanzenreich, wie oft vermutet, zugeordnet. Sie sind einzigartig und anders als Pflanzen, die wir für unsere Gesundheit einsetzen.

 

Während Pflanzen meist mit Nährstoffen punkten, die unser Körper braucht – wie Vitamin C, Magnesium und Eisen - ist es bei Pilzen ein bisschen anders. Denn Pilze sind anders:

 

Sie bilden Inhaltsstoffe, die wir als intelligent bezeichnen können. Die unseren Körper intelligenter machen, ihn also dabei unterstützen, seine natürlichen Fähigkeiten und sein Potenzial auszuleben.

 

Sie fördern unsere körpereigene Entgiftung, Verdauung, Immunsystem, die psychische und sogar das Antioxidantiensystem. Und sie enthalten selbst Antioxidantien, die im Pflanzenreich ihresgleichen suchen. Sie machen unseren Körper kompetenter und wecken die Lebenskräfte und natürlichen Fähigkeiten, die in uns schlummern, aber im Laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit geraten sind.

 

Ein großer Vorteil gegenüber der Phytotherapie liegt darin, dass die wichtigsten Inhaltsstoffe in Vitalpilzen in unserer Leber anders verarbeitet werden, als es bei Pflanzen der Fall ist. Laut einer Studie der spanischen Medina-Foundation kommt es bei der Einnahme von Vitalpilzen nicht zu einer Wechselwirkung oder Interaktion, wenn zeitgleich Medikamente eingenommen werden.

 

Phytotherapeutika wie Johanniskraut oder Curcuma können mit Medikamenten interagieren, da sie von denselben Enzymen in der Leber abgebaut werden. Die Inhaltsstoffe in Vitalpilze jedoch werden gänzlich anders abgebaut (von anderen Enzymen) und es gibt keine Überschneidungen. Daher können grundsätzlich Vitalpilze auch eingenommen werden, wenn zeitgleich Medikamente genommen werden. (Da wären wir wieder bei der natürlichen Intelligenz)

 

Was sind das also für Inhaltsstoffe? Was sagen Sie uns über die Vitalpilze? Ein Blick mit der chemischen Lupe gibt Aufschlüsse:

 

Vitalpilze sind „Bioremediatoren“

Vitalpilze unterscheiden sich von anderen Pilzen darin, dass ihnen eine besondere Potenz und besondere Vorteile nachgesagt werden. Außerdem sind sie wissenschaftlich gut untersucht und wir wissen genau, was enthalten ist (und was nicht, wie z.B. mögliche Schadstoffe).

 

Da Pilze in der Natur zu den Kompostierern (Destruenten) gehören, also Material abbauen und zersetzen und wie eine Art natürliche Filter fungieren, können sie ein zweischneidiges Schwert sein:

 

Sie können Giftstoffe aus dem Boden abbauen und/oder anreichern, was sie einzigartig darin macht, die Natur zu reinigen und viele der Stoffe, die wir Menschen achtlos in der Natur ausbringen, neutralisieren können. „Bioremediatoren“ werden sie daher genannt.

 

Doch Pilze können auch Nährstoffe aus dem Boden anreichern und mit dem, was sie selbst bilden, ergänzen. Je nachdem, auf welchem Boden sie wachsen und welche Substrate sie zum Wachstum bekommen, können Sie den Boden entgiften - und damit als Speicher für Giftstoffe wirken - oder sie werden selbst zur Quelle von wertvollen Nähr- und Vitalstoffen, die unsere körpereigene Intelligenz wieder steigern können.

 

Für den Einsatz als Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel werden Vitalpilze unter streng kontrollierten Bedingungen angebaut mit einem absolut sauberen und chemisch-kontrollierten (schadstofffreiem) Substrat, auf dem sie wachsen können.

 

Die Ausnahmen: Eichhase und Chaga werden aktuell nicht angebaut, sondern in der Natur geerntet, in vom Menschen gänzlich unberührten Teilen Skandinaviens und Sibiriens.

 

Daher können wir ausschließen, dass bei hoher Qualität Schadstoffe enthalten sein können - jedoch ein hoher Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen, die wir uns jetzt genauer ansehen:

 

Die wichtigsten Inhaltsstoffe in Vitalpilzen

Im Anschluss eine Übersicht über die wichtigsten Inhaltsstoffe von Vitalpilzen und was sie ausmacht. Grundsätzlich enthalten alle Vitalpilze diese Inhaltsstoffe in der ein oder anderen Konzentration - jedoch gibt es Unterschiede, was auch die Vitalpilze einzigartig macht.

 

ß-Glukan

Die ß-Glukane machen Vitalpilze einzigartig. Streng genommen handelt es sich um ß-1,3-1,6-Glukane, nicht wie bei Getreide das übliche ß-1,3-Glukan. Letzteres ist dafür bekannt, den Cholesterinspiegel senken zu können. Diese Aussage ist sogar als gesundheitsbezogene Aussage (Health Claim) von der EU zugelassen.

 

ß-Glukan ist ein Ballaststoff, der im Pilz zusammen mit Chitin die Zellwand ausmacht - die Zellwand wird dadurch stabilisiert, robuster gemacht und bleibt dennoch auch ein wenig beweglich. Das erkennt man auch daran, dass ß-Glukan zu den löslichen Ballaststoffen gehört.

 

Im Gegensatz zu ß-1,3-Glukan ist das ß-1,3-1,6-Glukan-Molekül deutlich größer und verzweigter. Es hat daher noch eine stärkere Wirkung - nicht nur auf den Cholesterinspiegel, sondern auch auf eine gesunde Verdauung, natürliche Entzündungslinderung und ein kompetentes Immunsystem.

 

In Studien konnte gezeigt werden, dass etwa 40 % des ß-Glukans im Darm aufgenommen und in den Lymphknoten im ganzen Körper verteilt wird. Dort trainiert es unsere Immunzellen darin, kompetenter zu werden.

 

Die Güte eines Vitalpilz-Extraktes entscheidet sich auch am Gehalt des ß-Glukans.

 

Glykoproteine

Glykoproteine sind ß-1,3-1-6-Glukane, die sich mit Proteinen verbunden haben und dadurch eine stärkere Wirkung auf unser Immunsystem entfalten können. So sind die Glykoproteine aus Vitalpilzen dafür bekannt, unser Immunsystem robuster gegenüber Krankheitserregern und entarteten Zellen zu machen.

 

Die wohl bekanntesten Glykoproteine sind PSP und PSK aus der Schmetterlingstramete, welche in Europa jedoch nicht als Nahrungsmittel zugelassen ist und daher nicht verkauft werden darf.

 

Doch eigentlich enthält jeder Vitalpilz „eigene“ Glykoproteine, zumal sie im Pilz wichtige Abwehrstoffe gegen Krankheitserreger darstellen. Im Maitake etwa ist ein sehr potentes Glykoprotein bekannt, das Maitake-D-Fraktion genannt wird.

 

Triterpene

Was die ätherischen Öle in Pflanzen sind, sind die Triterpene in Vitalpilzen. Für den Pilz sind sie wichtige Signal- und Botenstoffe - auch in unserem Körper entfalten sie ähnliches Potenzial. Je aromatischer ein Pilz ist, je ausgeprägter die Bitternote, desto mehr Triterpene sind enthalten. So sind Cordyceps und Reishi sehr reich an diesen Inhaltsstoffen, manche Reishi Extrakte enthalten bis zu 5-10 % reine Triterpene.

 

Die Sporen vom Reishi sind besonders reich an Triterpenen - bei guten Produkten werden die Sporen auch geerntet und auf den richtigen Erntezeitpunkt gewartet, in dem der Reishi maximal viele Sporen bildet.

 

Chemisch gesehen sind Triterpene Sterole und daher sehr potent. Bei manchen von ihnen konnten in Studien sogar eine regulierende Wirkung in unserem Zellkern nachgewiesen werden, ähnlich wie es bei Vitamin D der Fall ist (ein Steroidhormon).

 

Bei Triterpenen sind Vitalpilze wirklich unterschiedlich und einzigartig, da es verschiedenste Möglichkeiten der chemischen Modifikation gibt. Zudem ist die Kombination der Triterpene entscheidend und es ergeben sich Synergien. Ein Grund mehr, mit dem ganzen Pilz oder dem Extrakt zu arbeiten, als mit einem Einzelwirkstoff.

 

Allein im Reishi sind aktuell über 140 verschiedene Triterpene bekannt und es werden jedes Jahr neue entdeckt - die Vorteile erstrecken sich auf verschiedenste Bereiche, wie Antioxidation, Entzündungslinderung, Entspannung, Entgiftung (je bitterer, desto besser für die Entgiftung), Cholesterinsenkung und vieles mehr.

 

Ergosterol

Ergosterol ist als Pro-Vitamin D2 bekannt. Das bedeutet, es ist eine Form von Vitamin D, die in Pilzen enthalten ist. Bis vor kurzem dachte man, dass der Körper damit gar nichts anfangen kann. Heute wissen wir jedoch, dass die Leber aus diesem Pro-Vitamin D2 aktives Vitamin D3 gewinnen kann. Dabei scheint die Umwandlungsrate umso höher zu sein, je höher der Vitamin D-Bedarf (also auch der aktuelle Vitamin D-Mangel) im Körper ist. Überdosierungen sind nicht bekannt, da sich der Körper nur so viel nimmt, wie er braucht.

 

Manche Pilze und ihre Extrakte sind sehr reich an Ergosterol und damit auch eine potenzielle Vitamin D-Quelle für uns Menschen.

 

Darüber hinaus konnte Ergosterol in in-vitro-Studien zeigen, dass es antitumorale und immunstärkende Eigenschaften besitzt.

 

Ergothionein

Ergothionein wurde erst kürzlich entdeckt und könnte der neue Star unter den Inhaltsstoffen werden. Warum? Es kann Schwermetalle binden und dem Körper dabei helfen, es auszuleiten. Löwenmähne, Maitake und Mandelpilz (ABM) scheinen besonders viel davon zu enthalten.

 

Da unser Körper keine Zwischenstation, sondern Endlagerstätte für viele (vom Menschen ursprünglich ausgebrachte) Umweltgifte wie z.B. Schwermetalle ist, wird Ergothionein in der Zukunft besondere Aufmerksamkeit bekommen. Denn die Suche nach Naturstoffen, die uns dabei helfen, diese Umweltgifte zu ent-giften, nimmt zu.

 

Melanine

Zum Abschluss noch eine Inhaltsstoff-Klasse, die den Vitalpilzen (und im Besonderen Reishi und Chaga) ihre Farbenpracht gibt: die Melanine.

 

Melanine kennen viele als die Hautpigmente, die uns Menschen in der Sonne braun werden lassen und einen natürlichen Sonnenschutz bedeuten. Auch Pilze können diese Inhaltsstoffe bilden – durch Verzehr dieser Pilze kann auch unser Körper davon profitieren und z.B. einen natürlichen Sonnenschutz und generelle Antioxidation erreichen.

 

Melanine sind nämlich sehr starke Antioxidantien – zusammen mit den Carotinoiden die stärksten Antioxidantien in der Natur. So könnten Reishi und Chaga als wahre Melanin-Bomben die Lebensmittel mit dem höchsten ORAC-Wert überhaupt sein. Der ORAC-Wert ist ein Maß für den Gehalt der Antioxidantien eines Lebensmittels.

  

Was beeinflusst den Inhaltsstoff-Gehalt?

Jeder Pilz enthält die Inhaltsstoffe in einer anderen Menge und Zusammensetzung und lässt sich daher individuell einsetzen. Doch was macht den Inhaltsstoff-Gehalt aus?

 

Fazit

Vitalpilze sind ein Fest für die Sinne und ein Fest für die Gesundheit! Ihre Inhaltsstoffe zeigen auf, warum sie so einzigartig und wertvoll sind. Dabei fallen ein paar Inhaltsstoff-Klassen immer wieder ins Auge, wie die ß-Glukane, Triterpene und Ergosterol.

 

Im Idealfall wird auf einem Vitalpilz-Extrakt ausgewiesen, wie hoch der Gehalt an diesen Inhaltsstoffen ist, um auf die Verarbeitung und Qualität des Produktes hinzuweisen.

 

Übrigens: Der Polysaccharid-Gehalt ist nicht immer aussagekräftig, da „Polysaccharide“ ein Sammelbegriff für Kohlenhydrate ist. Da viele Vitalpilz-Produkte mit Mehl gestreckt oder „gefaked“ sind, ist besonders wichtig, hier differenzierter zu werden, um herauszufinden, welche Produkte der Gesundheit wirklich nützen – und welche nur den Geldbeutel belasten.

 

Kommt alles Gute zusammen, gehören sie zu den für die Gesundheit wertvollsten Naturstoffen, von denen wir in den kommenden Jahren noch viel hören und erfahren dürfen.